Panama – Kuna Yala
Seit wir aus Nicaragua nach Costa Rica gefahren sind, ist nicht allzu viel passiert. Da Regenzeit ist, haben wir uns an der Westküste und der Halbinsel Nicoya aufgehalten. Der Regen hat uns leider nicht viel Zeit zum Entspannen gegeben, und so sind wir bald nach Panama City gefahren um, unsere Kajak-Tour im Gebiet der Kuna zu organisieren. Eine weitere Herausforderung war das Besorgen der ganzen Papiere, die für die Verschiffung unseres Autos mit Ferry Express nötig waren.
Dazu mussten einige offizielle Stellen aufgesucht werden, um mehrere nötige und unnötige Papiere zu besorgen. Das Unwichtigste ist der Paso de Salida de Vehicolo. Der kostet einen halben Tag im Rathaus, 1 $ und wird dann doch nicht benötigt – schade um die Zeit. Das wichtigste Papier ist das Zertifikat der DIJ und kann leider erst 8 Tage vor der Ausreise beantragt werden. Also werden wir nochmal nach Panama City kommen müssen.
Allerdings ist Panama Stadt wirklich einen Besuch wert. Die Altstadt, oder auch San Felipe genannt, ist mittlerweile Teil des UNESCO Welterbes und wird kräftig restauriert. Die restliche Stadt ist eine wirkliche Weltstadt mit 1,5 Millionen Einwohnern, moderner Skyline und allem was dazugehört.
Von dort aus geht es nach Carti an die Karibikküste. Es gibt nur eine Straße, in der Steigungen sind, die für uns einen Fahrzeugwechsel erfordern. Nur mit einem starken 4×4 und Untersetzung kommt man über die Bergkette „Cordillera de Kuna Yala“. Dieses Land, Kuna Yala, gehört den Kuna, einer indigenen autonomen Gruppe, der es gelungen ist, ihre eigene Region zu verwalten. Es zieht sich entlang der 180 km langen Küste bis nach Kolumbien und hat ca. 365 vorgelagerte Inseln. Diese bilden das Archipel „San Blas“.
Nachdem wir diese erste Hürde genommen hatten, konnte es losgehen. Von den Lemon Keys paddeln wir durch ein Paradies von kleinen Inseln. Viele sind unbewohnt und wir können einfach an Traumstränden campen, andere sind von Kunafamilien bewohnt. Sie helfen uns bei der Versorgung mit Süßwasser und Fisch. Einmal gibt es sogar einen Lobster mit ca. 3,5 kg!
Die Strecken zwischen den einzelnen Inseln sind nicht weit, und so können wir recht einfach unsere Tour gestalten. Mit den Kajaks bewegen wir uns auf gleicher „Augenhöhe“ wie die Kuna, was dazu führt, dass wir überall freundlich aufgenommen werden.
Die Zeit fliegt dahin und schon bald müssen wir zurück, um unsere Fähre nach Kolumbien zu erwischen. Ein solches Paradies zu verlassen, fällt schwer und so sind wir die ganze Rückfahrt extrem schweigsam.
Wir kommen wieder!!!
Wenn ihr noch mehr tolle Aufnahmen sehen möchtet, dann schaut doch mal auf die Internet-Seite von Lars.
Die restlichen Formalitäten in Panama Stadt sind schnell erledigt. Wir verbringen noch das Wochenende mit Erledigungen, bevor wir nach Colon fahren. Mit der neuen Fähre von „Ferry Express“ geht es Richtung Kolumbien, auf einen neuen Kontinent.
Auf nach Südamerika! Bis bald………………………